Manipulation ist eines der Merkmale entfremdender Elternteile.
Entfremdende Eltern sind an ihren Kommunikationsmustern relativ einfach zu erkennen. Eines davon ist die Manipulation durch suggestive Fragen, begleitet von gekonnte Einwirkung auf die Gesprächsatmosphäre. Diese Techniken kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn jemand eine andere Meinung vertritt, und die entfremdende Person sich dadurch bedroht, gefährdet oder verunsichert fühlt.
Der Angriff besteht in der Regel daraus, dem Gesprächspartner seine eigene Meinung durch gezielte Fragestellung aufzuzwingen, damit dass Gegenüber wiederum verunsichert wird und “von selbst” seine Meinung ändert.
Nach demselben Prinzip wollen entfremdete Kinder, die dauerhaft diesen und weiteren Manipulationstechniken ausgesetzt sind, plötzlich “von selbst” nicht mehr zum anderen Elternteil.
Häufig wird nach dem Muster “Zuckerbrot und Peitsche” vorgegangen: Mit einem freundlichen Gesprächsbeginn wird das Gegenüber positiv eingestimmt und in eine entspannte Haltung gebracht, damit der direkt darauf folgende Angriff durch den Überraschungseffekt eine stärkere Wirkung erzielen kann. Guter Cop – böser Cop, nur eben gruseligerweise in nur einer Person. Selbst für einen erwachsenen Gesprächspartner ist eine solche Kommunikationsart unangenehm und anstrengend. Die Frage danach, wie sich eine solche “Gesprächstechnik” auf ein Kind auswirkt, für welches die manipulieren Person eine Bezugsperson ist, kann an dieser Stelle m.E. nur rhetorisch gestellt werden.
Es war nur ein relativ kurzes Telefongespräch mit einem entfremdenden Elternteil, das ich kürzlich geführt habe und über das ich in dem nachfolgenden Podcast berichte. Ich – ein erwachsener Mensch mit fachlichem Hintergrund – fand es sehr unangenehm und teilweise recht gruselig. Wie muss dann eine solche “Gesprächsführung” auf ein Kind wirken? Kaum vorstellbar.
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