Emotionale Übergriffe in Wort und Schrift – oft in Gegenwart von Kindern. Wieder mal aus der Reihe: “Viele von ihnen werden es kennen…”.
In dieser kurzen Anleitung zeige ich Ihnen einige Strategien auf, wie Sie sich vor psychischen Missbrauch in der verbalen/schriftlichen Kommunikation deeskalierend schützen können. Damit grenzen Sie sich zum einen ab und schützen Ihre Psyche, zum anderen leben Sie Ihren Kindern (falls diese zugegen sind) eine konfliktmeidende und gleichzeitig selbst-bewusste Strategie vor.
Um sich vor emotionalen Missbrauch in der verbalen/schriftlichen Kommunikation zu schützen, gibt es einige Möglichkeiten, die einzeln oder miteinander kombiniert verwendet werden können:
1. Wissen über emotional missbräuchliches Verhalten generieren
Informieren Sie sich über narzisstische Persönlichkeitsmerkmale und -taktiken. Je besser Sie die Anzeichen kennen, desto eher können Sie sie erkennen und sich davor schützen. Üben Sie die Strategien, damit Sie im Ernstfall nicht lange überlegen, sondern automatisch reagieren.
2. Klare Grenzen setzen
Bleiben Sie aufgeschlossen konstruktiven Vorschlägen gegenüber, doch lassen Sie nicht zu, dass jemand Sie manipuliert oder herabsetzt. Klare Grenzen zeigen heisst, dass Sie nicht bereit sind, sich verbal und seelisch missbrauchen zu lassen.
3. Selbstbewusst (selbst-bewusst!) kommunizieren
Stehen Sie zu Ihren Meinungen und Gefühlen, auch wenn jemand versucht, Sie zu dominieren.
4. Emotionale Reaktionen vermeiden
Narzissten können versuchen, Sie aus der Fassung zu bringen, indem sie emotionale Knöpfe drücken. Bleiben Sie ruhig und gelassen, um ihre Taktiken zu durchbrechen.
5. Bei den Fakten bleiben
Narzissten tendieren dazu, die Realität zu verdrehen und Fakten zu manipulieren, um ihre Position zu stärken. Halten Sie sich an objektive Informationen und vermeiden Sie es, in emotionale Auseinandersetzungen gezogen zu werden.
6. Persönliche Angriffe vermeiden
Lassen Sie sich nicht auf eine Eskalation von persönlichen Angriffen ein. Bleiben Sie auf einer sachlichen Ebene und weichen Sie nicht von Ihrem Standpunkt ab.
7. Unnötigen Kontakt vermeiden
Wenn Sie erkannt haben, dass jemand ein narzisstisches Verhaltensmuster zeigt und Sie sich nicht angemessen geschützt fühlen, begrenzen Sie den Kontakt oder meiden Sie ihn, wenn möglich.
8. Der eigenen Intuition vertrauen
Wenn Sie das (Bauch-)Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, wenn Sie sich unwohl fühlen und das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen, nehmen Sie diese Signale ernst und analysieren Sie die Situation.
9. Unterstützung suchen
Sprechen Sie mit Freunden, Familienmitgliedern oder einer Fachkraft (die Ahnung von der Materie und entsprechende Erfahrung hat!) über Ihre Erfahrungen. Oft kann es hilfreich sein, eine externe Perspektive zu erhalten.
10. Stark bleiben
Narzisstischer/emotionaler Missbrauch kann zermürbend sein, deshalb denken Sie stets daran, dass Sie es wert sind, respektvoll behandelt zu werden. Lassen Sie nicht zu, dass jemand Ihre Würde verletzt.
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